CostaRica2012_12
19. Februar 2012

Erkundung der Selva Verde Lodge

Kaum dämmert es heute Morgen, beginnt das Konzert der Brüllaffen. Und zwar unglaublich laut! Die müssen direkt vor unserem Fenster sitzen...
Zum Glück wollten wir heute sowieso früh raus, um noch genügend Zeit zu haben, das Gelände der Lodge zu erkunden.
Wir ziehen die Wanderschuhe an und laufen zu dem Teil der Lodge, welche sich auf der anderen Seite der Strasse befindet.
Hier hat es einen Botanical Garden (im oberen Bild) und einen Self Guided Trail (Mückenschutz nicht vergessen vorher anzubringen).
Auf dem Trail (wir sind absolut alleine unterwegs) sehen wir zwar nicht so viele Tiere und ein Teil des Weges ist gesperrt.
Dafür ist die Flora, wie z.B. hier dieser mächtige Baum recht beeindruckend.

Es ist so früh am Morgen noch sehr neblig und die Bäume werden in geheimnisvolles Licht getaucht.

Bei den Bungalows (in denen man auch übernachten könnte) kommen wir wieder aus dem Dschungel raus.
Kaum sind wir über die Strasse wieder zurück auf dem Hauptgelände der Lodge, entdecken wir gleich beim kleinen Tümpel winzig kleine

Pfeilgiftfrösche!

Dieser hier wird auch Blue Jeans Dart-frog genannt. Warum wohl;-)?
Wir sind einfach begeistert! Wie sehr hatte ich mir gewünscht, diese Fröschchen zu sehen!
Auch die kleinen Schildkröten im Tümpel kriege ich jetzt vor die Linse (wenn auch etwas unscharf).
Und gleich nebenan hängt im Gebüsch ein Helmbasilisk. Wow!!!
Etwas weiter entdecken wir dann die

Brüllaffen,

hier Howler Monkeys genannt, welche uns heute morgen so lautstark geweckt hatten.

Es sind mehrere Gruppen unterwegs und sie turnen gleich oberhalb von uns in den Baumwipfeln umher. Unglaublich, was die für ein Stimmorgan haben...!
Die Affen sind hier ganz klar die Stars! :-) und sie wissen es auch!
Hier übrigens noch ein Foto des hübschen Pools der Lodge.
Wir kamen aber nicht dazu ihn zu nutzen, die Tierbeobachtungen sind einfach zu spannend...
Und wir hatten ja noch nichtmal Zeit für Frühstück...:-)
Schliesslich können wir uns dann doch noch von den Affen losreissen und sind wohl heute so ziemlich die Letzten am Frühstücksbuffet.
Das Buffet ist übrigens absolut in Ordnung. Die Auswahl ist (immer noch) gross, die Früchte frisch und es hat sogar Joghurts (was mich besonders freut:-).
Gleich von der Terrasse draussen vor dem Frühstücksraum aus, kann man übrigens ebenfalls wunderbar Tiere beobachten.
Etwas entfernt werden nämlich Früchte auf Ästen und Stangen präsentiert und etliche Vögel kommen vorbei, um davon zu kosten.
Und wie wir bald bemerken, nicht nur Vögel...;-)
Auch ein Brüllaffe hangelt sich von oben durch die Bäume hinab zur Futterstelle.
Dem sagt man auf frischer Tat ertappt, nicht wahr? Jedenfalls guckt er irgendwie so mit dem Maul voller Leckerchen. :-)
Wir schauen dem Treiben noch eine ganze Weile zu und amüsieren uns prächtig.
Dann gehen wir zurück aufs Zimmer, wo wir unsere Autovermietung Mapache wegen dem GPS anrufen. Dieses steigt nämlich weiterhin immer wieder mal aus.
Mapache hat an unserem Ziel heute Nachmittag in La Fortuna eine Niederlassung und wir wollen das GPS dort gegen ein anderes eintauschen. Dies sollte klappen.
Wir können uns aber noch etwas Zeit für das tolle Lodge-Gelände nehmen. Was für hübsche Blumen es hier hat!
Wir wollen auch noch den Self Guided Trail in diesem Teil der Lodge laufen.

Gleich bei der Reception stossen wir wieder auf unseren

Iguana,

auf deutsch "Grüner Leguan".

Er ist nicht mehr alleine und scheint eben ziemlich beschäftigt zu sein ;-)!

Was für imposante Tiere! So richtige Dinosaurier!
Ich mache auch ein paar Nahaufnahmen. Keine Angst, Iguanas sind nicht aggressiv. Trotzdem halten wir natürlich respektvoll Abstand.
Man beachte den Bart, die "Stacheln" und die gewaltigen Krallen!
Das Männchen war gute 1,5 Meter lang!
Und hier noch ein Porträt seiner Geliebten!
Auf dem Weg sehen wir auch wieder viele Pfeilgiftfrösche!
Diesesmal vor allem grellgrüne Exemplare mit schwarzen Punkten. Die scheinen hier am häufigsten zu sein.
Und wir müssen sie gar nicht unbedingt suchen, sie hüpfen einfach vor einem über den Weg. Sie sind zwar nur ca. 3-5 cm klein, aber so auffallend farbig, dass sie nicht zu übersehen sind.
Auch hier scheint eben die Paarungszeit ausgebrochen zu sein, wie ihr in unserem Video vielleicht schon gesehen habt.

Beim Fokussieren hat meine Kamera ihre liebe Mühe und somit gibt's leider nur dieses eine Foto.

Dieser Spaziergang auf dem Gelände gefällt mir fast noch besser als der heute Morgen, da er ein Stück dem River entlangführt.
Wir sehen wiederum Bäume mit imposanten Wurzeln und darauf krabbeln Riesen-Ameisen rum... Brrr...
Falls wir hier noch etwas länger geblieben wären, hätte wir evt. auch noch eine geführte Tour gemacht, welche die Lodge anbietet. Diese führen dann in abgesperrte Bereiche des Geländes.
Der Trail endet wiederum beim Restaurant, wo sich eben ein Montezuma Stirnvogel an den Früchten bedient.
Nun ist leider bereits 11 Uhr und wir müssen langsam aufbrechen.
Für dass die Lodge eigentlich erst nur als Zwischenstopp zwischen der Karibik und dem Arenal hinhalten sollte, hat sie uns absolut positiv überrascht. Es war weniger die Lodge selbst die überzeugt hat (etwas viele amerikanische Touristen und kein Warmwasser), sondern ganz einfach die Tier- und Pflanzenwelt rund um die Lodge. Man braucht weder weit zu gehen, noch teure Touren zu buchen und entdeckt doch so viel!
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