CostaRica2012_17
23. Februar 2012

Playa Negra und Playa Avellanas

Mein Liebster hat heute den Wecker auf ziemlich früh gestellt. Kurz nach 6 Uhr steht er schon auf dem Brett.
Heute morgen sind die Brecher übel (die Wellen brechen weit draussen, darum sieht man es auf dem Bild auch nicht richtig.) Erschwerend kommt hinzu, dass man durch die High Tide momentan die Felsenriffe nicht sieht.
Und hier rechts endlich mal ein gutes Bild von meinem Liebsten auf der Welle.

Ich selbst hätte das nie so gut hingekriegt, aber an dem Strand hatte es an diesem Tag einen Profifotograf, welcher Fotos geschossen hat, die man später übers Internet kaufen konnte.

Nach ca. 1 1/2 h kommt mein Liebster dann wieder an den Strand mit Schnittwunden am Finger und am Bein. Ein anderer Surfer kam kurz zuvor mit seinem Brett in 2 Teilen aus dem Wasser ;-).

Es ist momentan einfach zu gefährlich da draussen um weiterzusurfen!

So laufen wir ca. 5-10 Minuten rauf ins Café Playa Negra, wo man gut frühstücken kann. Mein Liebster kriegt ein typisches Gallo Pinto mit Rührei und Gemüse, ich Pancakes, Müesli und einen leckeren Früchteteller.
Schliesslich laufen wir wieder zurück an die Beach und mein Liebster filmt noch ein bisschen die Profis in den Wellen.

Laut Aussage des Profifotografen hatten sie hier seit Monaten nicht mehr so hohe Wellen (3-4 Meter hoch!)

Mein Liebster bringt sein Brett (zum Glück noch ganz) zurück in den Surfshop, denn wir wollen heute noch etwas die Gegend erkunden.
Wir fahren ein paar Kilometer nordwärts an die

Playa Avellanas

(einfach Schilder "Lolas" folgen).

Ein schöner weiter Strand mit kleinen aber feinen Wellen.
Mein Liebster mietet sich für nochmals 20$ für den Rest des Tages ein uraltes Surfbrett am Strand und geniesst den hier etwas sanfteren Ritt auf der Welle.
Ich sitze währenddem im Schatten unter Palmen und lese einen spannenden Thriller.
Um ca. 14 Uhr haben wir beide Hunger und Durst und setzen uns in die tolle Strandbar "Lola's" direkt am Strand unter Palmen.
Wir vertilgen gute Nachos (ein Teller reicht für beide) und ein Pineapple-Smoothie. Lecker!

Die Stimmung ist sehr relaxt, hier könnte man es ruhig noch länger aushalten.

Eine Strandbar, die sich bezüglich Lage und Ambiente sicher mit den Besten der Besten messen kann!
Frisch gestärkt geht mein Liebster nochmals eine Runde surfen.
Ein Running Gag ist hier übrigens das Schweinchen namens "Lola", dessen Vorgänger (welches wohl bereits in einem Kochtopf gelandet ist) der Bar ihren Namen gegeben hat.
Dieses Schweinchen darf des öfteren (wie hier im Bild) am Strand entlang spazieren (natürlich sehr zur Belustigung der anwesenden Touristen:-) und ein Bad in den Wellen nehmen.
Im Bild links seht ihr rechts im Vordergrund Lola und hinten in den Wellen meinen Liebsten:-).
Als seine Arme schliesslich Gummi sind, fahren wir zurück zu unserer Unterkunft an der Playa Negra. Hier angekommen bemerken wir, dass sich mein Liebster trotz Sonnencreme schlimm das Gesicht verbrannt hat. Hier auf der Pazifikseite musste er beim Surfen ständig gegen die Sonne blicken. Gleich wird gekühlt und seine Wunden von heute Morgen desinfiziert und neu verarztet.
Eigentlich wollten wir jetzt ja noch ein bisschen poolen. Aber der Pool ist besetzt von der soeben neu entdeckten Primatenart "Gringo primitivus vulgaris";-). Im Rudel machen sie den Brüllaffen locker Konkurrenz. Die Weibchen versuchen durch lautes Gekicher die Männchen zu beieindrucken, während diese bei steigendem Alkoholpegel mit peinlichen Showeinlagen die Situation für den Zuschauer noch unerträglicher machen...:-)

Auf jeden Fall verziehen wir uns erstmal in die Hammocks näher am Meer und geniessen hier unser Imperial.

Wir beobachten noch etwas die Surfer in den Wellen, kaufen im Surfshop noch Postkarten und hüpfen dann etwas später doch noch in den Pool, als sich die meisten Gringos bereits wieder verzogen haben.
Schliesslich wird noch geduscht (Olé Aprés Soleil;-) und dann geht's um die 17.30 Uhr an den Strand zum Sonnenuntergang.
Die Stimmung ist ausgesprochen schön und relaxt. Viele Kinder planschen noch ausgiebig in den Wellen am Strand.

Wir sehen auch wieder die Pelikane, welche uns bereits an der Playa Avellanas heute beeindruckt haben. Sie stachen immer wieder senkrecht kopfvoran ins Meer oder segelten in Gruppen knapp über den Wellen.

Wir sind zu faul um nochmals wegzufahren und im Dunkeln jetzt noch rumlaufen wollen wir auch nicht. Zudem haben wir durch die tollen Nachos heute nachmittag in "Lola's Bar" noch einen ziemlich vollen Magen.

So setzen wir uns halt wieder in das Restaurant des Hotel Playa Negra und nehmen einen Hamburger für meinen Liebsten und ein Veggie Club Sandwich für mich. Geschmacklich in Ordnung, aber auch nicht mehr.

An der Bar in der Ecke gönnen wir uns zusammen noch einen guten Tequila Sunrise. Leider müssen wir uns wieder ziemlich fremdschämen vor den netten Einheimischen hinter der Bar, denn die Amis vom Pool heute nachmittag sind zum Teil mittlerweile sternhagelvoll und benehmen sich entsprechend.
So unterschreiben wir rasch die Rechnung, werfen den Angestellten einen verständnisvollen Blick zu und verziehen uns in unseren luftigen Bungalow.
Empfindlich bezüglich Insekten darf man bei dieser offenen Bauweise der Unterkünfte nicht sein, denn heute ist mir eine Cucaracha über meine Zahnbürste gehuscht! Wäääähhh...
Diese Nacht kann ich aber deutlich besser schlafen. Wahrscheinlich habe ich mich bereits an die schlagenden Wellen und den Wind gewöhnt:-)
Und weil's so schön war, hier zum Einschlafen nochmal ein Bild des herrlichen Sonnenuntergangs! :-)
Tipps des Tages
  • Je nach Swell sind die Wellen an der Playa Negra nur was für Experten oder Todesmutige. Vorsicht vor den scharfen Riffen unter Wasser!
  • Frühstück im Café Playa Negra oben an der Hauptstrasse ist eine Empfehlung wert.
  • Die Playa Avellanas ist eine gute Alternative und vor allem die Strandbar ist 1A!!! Grüsst das Schweinchen Lola von uns;-)!
  • Während wir im Hotel waren hatte es hier leider sehr viele stockbesoffene Amis (=Gringos). Hatten wohl Pech.
  • Den Sonnenuntergang an der Playa Negra auf keinen Fall verpassen!
  • Wer sein Zimmer auf keinen Fall mit Ameisen und Cucarachas teilen will, sollte sich vielleicht eine andere Unterkunft suchen.
Über Schotterstrassen durch den Rio Nosara ins "Giardino Tropicale" geht es HIER
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