CostaRica2012_23
29. Februar 2012

Auf zur Villa Kristina

Um 6 Uhr geht wiederum der Wecker und mein Liebster geht (na was wohl...?;-) Surfen!
Und ich kann ihn sogar einmal dabei fotografieren, da die Wellen so nah beim Strand brechen.
Um ca. halb acht Uhr kommt er zurück und wir gehen ins Las Olas (gleich hinter dem Surf-Verleih und Dos Gringos) ein deftiges Frühstück geniessen.
Mein Liebster nimmt Gallo Pinto mit Ei und Speck und ich French Toasts mit Bananen.
Während dem Essen können wir direkt den Surfern in den Wellen zugucken.
Die Wellen sind nun heute morgen recht gut und so steht mein Liebster nach dem Packen gleich nochmals aufs Brett.

Vorher hatten wir im Supermarket noch weitere Getränke gekauft. Unglaublich, was man bei dieser Hitze im Verlaufe des Tages so wegdrinkt...

Kurz vor halb elf Uhr bringt mein Liebster dann das Brett zurück.
Ich plaudere währenddessen noch etwas mit der deutschen Besitzerin, welche wissen möchte, wo wir auf der Nicoya-Halbinsel genau waren sind und mir dann Tipps für das morgige Ziel Manuel Antonio gibt (vor allem bezüglich kleinen vierbeinigen Dieben ;-)!
Ein anderer Vierbeiner hatte sich hier im Garten des Hotels verklettert und wir waren kurz nicht sicher, ob das Büsi es alleine wieder runterschafft... Aber Katzen sind ja hart im Nehmen :-)!
Insgesamt können wir auch diese Unterkunft mehr als weiterempfehlen: Wir bezahlen für die Nacht mit Kreditkarte läppische 79$ (Frühbucherrabatt) und das Zimmer war das sauberste unserer Reise, roch nicht muffig und nichtmal Ameisen sahen wir.
Dann fahren wir los Richtung Quepos/Manuel Antonio und sagen der (wie der Name "Hermosa" schon sagt) schönen schwarzen Playa "Adios".

Wiederum fallen uns an der Strecke all die Schilderwälder auf (hier herrschen fast amerikanische Verhältnisse).

Es ist heute sehr, sehr heiss und wir schwitzen wie in der Sauna. Die AC im Auto ist echt Gold wert.
Wir fahren durch riesige Palmöl-Plantagen: Grosse Palmenhaine links und rechts der Strasse (echt nichts hübsches) und viele Lastwagen auf und neben der Strasse.
Schliesslich erreichen wir Quepos und halten uns links Richtung Manuel Antonio.

Die kurvige Strasse ist zwar eigentlich schön zu fahren, aber sehr eng, vor allem wenn einem dann noch Busse entgegenkommen.

Beim Hotel Mono Azul biegen wir rechts ab, hier wird die Strasse ungeteert, wir biegen links ab und dann den Hügel runter (Achtung: echt holprige Strecke und links halten). Das letzte Stück führt dann steil rauf, hier sind die Fahrrillen aber geteert.
Hier total abseits mitten im Urwald zwischen Quepos und Manuel Antonio erreichen wir die

Villa Kristina.

übrigens die einzige Unterkunft, welche unser GPS nicht gekannt hat (darum die genaue Anfahrtsbeschreibung).
Der Sohn der Besitzerin Kristina (welche momentan noch in Panama weilt, aber heute abend zurückkommt) begrüsst uns und wir können unser Gepäck schonmal in ihre Wohnung zuoberst stellen, bis unser Appartement bezugsbereit ist.
Wir stürzen uns in die Badesachen und dann in den tollen Pool mitten im Grünen. Es hat sogar ein (funktionierendes!) Jacuzzi und so lassen wir es sprudeln. :-)
Von der Villa insgesamt habe ich leider kein tolles Foto (siehe oben). Sie ist als Gesamtes etwas schwierig zu Fotografieren, denn rundherum ist dichtes Grün.
Dann können wir unser Appartement Nr. 3 beziehen.

Es ist im untersten Stock und recht klein (die beiden teureren Appartements in den oberen Stockwerken sind anscheinend etwas grösser).

Es hat aber eine tolle gemütliche private Terrasse mit Hängematte und Hängestuhl.

Im Innern haben wir wiedermal eine Dusche mit Kamikaze-Duschkopf, aber dafür sogar eine Waschmaschine und eine Küche mit zwei Gasherdplatten.

Plötzlich raschelt es im Gebüsch und dann sehen wir sie: Eine Truppe Totenkopfäffchen! Dabei wollten wir doch Karten schreiben ;-)! Sie turnen genau vor dem Pool im Gebüsch herum. Der Sohn der Besitzerin drückt mir eine Banane in die Hand. Drei der Äffchen kommen ganz nah und kriegen dann von uns auch etwas Banane! Am nächsten Tag habe ich erfahren, dass die Äffchen die Pestizide der Bananen nicht vertragen und dadurch früher sterben, was mir ein ziemlich schlechtes Gewissen gemacht hat. Die Äffchen sind so herzig und ausgerechnet jetzt haben wir die Kameras nicht griffbereit... (aber keine Angst, morgen ist auch noch ein Tag! :-)!!!
Schliesslich schreiben wir dann doch noch unsere Karten.

Anschliessend fahren wir nach Quepos. Vom Autofahren her eine schreckliche kleine Stadt: Enge vollgestopfte Strassen oft mit Einbahn. So fahren wir erstmal einen Runde zum Sehen, wo was ist. Dann stellen wir das Auto (leer!) auf dem Parking des Pali Supermarket ab und laufen zum nahen Chicken-Fast-Food-Laden, wo mein Liebster heisshungrig Pollo Frito verschlingt und im Fernsehen Costa Rica eben Wales im Fussball 1:0 schlägt (leider verliert die Schweiz zeitgleich 1:3 gegen Argentinien).

Zusammen mit einheimischen Costa-Ricaner Fussball gucken zeigt uns: Tolle Landschaften auf tollen Fotos sind natürlich super, aber solche Erlebnisse mit Einheimischen haben einfach auch was...! Und die brauchen nicht dokumentiert zu werden...

Dann kaufen wir im Pali Supermarket für heute abend Spaghetti, Tomaso und (mangels Alternativen) Scheiblettenkäse ein.
Die nächste Station ist ein Cajero Automatica (Geldautomat). Hier in Quepos steht einer welcher Maestro-Karten akzeptiert. Mein Liebster muss Schlange stehen und mir wird ziemlich warm im Auto. Leider spuckt der Automat dann keine Dollars aus, sondern nur Colones. Da wir nicht wissen ob Kristina auch Colones nimmt, lassen wir vorerst nur 100$ in Colones raus, da wir möglichst keine Colones mit nach Hause nehmen möchten. Dann nur nix wie raus aus diesem chaotischen Städtchen.
Zurück in der Villa Kristina hüpfen wir nochmals in den Pool.

Weil es jetzt um 16.30 Uhr nicht mehr so heiss ist, laufen wir direkt von der Villa Kristina aus noch runter an die Playa Mancha. Laut Sohn der Besitzerin kann man den Weg mit Flip-flops laufen, wir würden aber wegen dem schlechten steilen Weg und dem vielen Laub zumindest Turnschuhe empfehlen. Etwas zum Trinken mitzunehmen ist auch keine schlechte Idee. Da wir vorsichtig laufen, haben wir ca. 1/4h für den Weg runter.

Den kleinen feinen schwarzen Sandstrand hat man dann für sich! Das Wasser ist zum Baden geeignet, der Sand aber sehr heiss. Wir bleiben nicht bis zum Sonnenuntergang, da wir nicht im Dunkeln diesen Weg zurücklaufen wollen.

Wer ein bisschen tropische Einsamkeit sucht, ist hier gerade richtig!

Leider haben wir es nicht gewagt die Kamera mitzunehmen, da an diesem Strand leider auch schon Dinge entwendet wurden. Das Foto oben ist vom nahegelegenen Strand Manuel Antonio aus, welchen wir morgen besuchen werden.
Zurück bei unserer Unterkunft mache ich mich langsam ans Kochen. Die Küche ist zwar voll ausgestattet, aber die Kochutensilien muss ich zuerst noch abwaschen, denn sie sind nicht wirklich sauber. Wir kochen Spaghetti (leider ohne Salz) und dazu die gekaufte Fertigsauce. Den Käse bröckeln wir dann darüber.
Wir geniessen dann das doch ganz leckere Znacht auf unserer tollen Veranda. Es ist so gemütlich, dass mein Liebster im Hammock einschläft. Schliesslich wechseln wir dann zum Schlafen doch noch ins richtige Bett. Weil sie draussen noch den Garten wässern, kann ich erst nicht einschlafen. Schliesslich aber packt mich der Schlaf. Morgen ruft unser letzter Nationalpark: Manuel Antonio!
Tipps des Tages
  • Im Las Olas in Playa Hermosa (eigentlich eine Backpacker-Unterkunft) gibts gutes, deftiges Frühstück mit Blick auf die Surfer.
  • Je weiter man in Costa Rica in den Süden fährt, desto schwül-heisser wird es!
  • Die Unterkunft Tortuga del Mar in Playa Hermosa ist absolut empfehlenswert. Sauber, freundlich, günstig und toll gelegen!
  • Nicht alle Geldautomaten spucken neben Colones auch Dollares aus!
  • Den Anfahrtsweg zur Villa Kristina sollte man sich im Vorfeld ausdrucken.
  • Die kleine Playa Mancha ist (noch?) ein Geheimtipp im sonst sehr von Touristen überfüllten Manuel Antonio!
Den Parque Nacional Manuel Antonio mit Traumstand und vielen frechen Affen gibts HIER
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