Namibia_17
1.10.2009 Zur Ameib Ranch
Auf dem Rückweg kommt uns Sam auf dem Velo entgegen und wir können uns von ihm verabschieden. Vor der Weiterfahrt gibt es noch einen kurzen Stopp an der Tankstelle. Gleich 3 Personen kümmern sich um uns: Einer tankt voll, einer putzt die Scheiben, einer prüft den Luftdruck der Reifen und alle drei wollen dafür natürlich ein paar Dollars;-). So fahren wir erst ca. um 15 Uhr aus Swakopmund raus.
Zum Glück haben wir heute nur noch eine kurze Strecke vor uns. Zuerst geht es auf der B2 schön auf Asphalt ca. 1 1/2h Richtung Osten nach Usakos. Dort wechseln wir mitten im Dorf auf Schotter und nach wenigen Kilometern folgt dann schon die Abzweigung zur

Ameib Ranch.

Der Wächter am Eingangstor will wiedermal alles mögliche von uns wissen und dann können wir in das eingezäunte Gelände der Ranch fahren.
Obwohl der Himmel hier etwas bedeckt ist, ist es schon wieder um einiges wärmer als in Swakopmund.
Auf der Farmzufahrt sehen wir einige Springböcke und von weitem sogar auch ein paar Warzenschweine über die Strasse laufen.
Bei der Farm angekommen begrüssen uns auf der Treppe vor dem Farmhaus ein älterer Hund und eine weisse Katzenfamilie. Drinnen melden wir uns bei der rüstigen, älteren Dame Frau Kögl an und sie drückt uns auch gleich eine kleine Wanderkarte des Gebietes in die Hand. Falls wir heute noch etwas von den Bull's Party sehen wollen, sollen wir gleich losfahren, rät sie uns.
Von einem Angestellten wird uns die Richtung zum Campground und die Bar gezeigt und wir fahren dann gleich zum Campground-Gelände, welches eingezäunt ist.
Ausser uns sind nur 4 Parteien hier und somit ist mehr als genug Platz für alle vorhanden. Jeder Platz ist sehr individuell angelegt, wir entscheiden uns für einen sehr zentral gelegenen mit einem schön gedeckten Sitzplatz.
Wir platzieren unsern Tisch und unsere Stühle, machen uns dann aber bald (wie von Frau Kögl empfohlen) auf den Weg ins östliche Gelände der Farm.
Auf der Zufahrt und dem ganzen Gelände sieht man immer wieder verschiedene Tiere. Einfach wunderbar!

Wir parken unser Auto beim sogenannten

Elephant's Head.

Wer findet auf dem Bild rechts den Kopf des Elefanten?
Wir spazieren dann etwas hier in der Gegend rum. Es soll hier auch einen tollen Klettersteig geben, aber für den ist es wohl heute zu spät.
Man beachte hier mal die Dimensionen: Zum Glück hatte mein Liebster an diesem Tag ein oranges T-Shirt an, sonst könnte man ihn auf dem Bild links glatt übersehen;-)!
Die Steinkugeln hier um den Elephant's Head herum sind einfach gewaltig!
Leider liegt aber der grösste Teil der Steinkugeln bereits im Schatten und auch sonst ist wegen dem bedeckten Himmel das Licht nicht so toll. Aber wir können ja morgen nochmals vorbeikommen...
Plötzlich sehen wir in der Ferne einen Schatten vorbeihuschen. Träume ich oder war das ein Affe???
Wir gehen etwas näher ran und siehe da...

es ist eine ganze Affenbande, welche an uns vorbeizieht und es sich auf den Felsen links vom Elephant's Head gemütlich macht.

Es sind

Paviane

und werden hier in Namibia Baboons genannt.

Wir beobachten sie in aller Ruhe eine ganze Weile und sie beobachten uns;-).

Einfach toll, mitten in der Natur, ganz alleine mit einer Horde Affen!

Vor lauter Steinkugeln und Affen haben wir ganz vergessen, was für Zeit es ist und so hat sich plötzlich der Hunger gemeldet.
Somit machen wir uns auf den Weg zurück zum Campground. Morgen ist ja auch noch ein Tag und unser Campground liegt ja zum Glück mitten im Geschehen...!
Mit Müh und Not kriegen wir heute ein Feuerchen zustande. Mein Liebster wärmt sich die Pizzaresten von gestern und ich kriege Kartoffeln und Tomaten vom Grill sowie Salatresten.
Im stimmungsvollen Abendlicht und unter den wachsamen Augen einiger Katzen wird das Zelt aufgestellt.
Die sanitären Anlagen sind ganz o.k. aber auch nicht mehr ganz die Neusten. Sogar ein Pool wäre vorhanden, den wir aber zur Abwechslung mal nicht getestet haben.
Der Sonnenuntergang ist wiederum sehr schön und hüllt das umliegende Erongo-Gebirge in ein sanftes Rot.
Morgen werden wir das Gebiet noch ausführlicher erkunden. Für heute legen wir uns nun aber schlafen.
Wir hören noch die Esel der Farm "I-Aen" und einen lautstarken Katzen-Fight, bevor dann langsam Ruhe einkehrt.
In dieser Nacht fallen dann tatsächlich ein paar wenige Tropfen Regen, aber höchsten 10 Minuten lang und am Morgen ist bereits alles wieder trocken.
Tipps des Tages
  • Die Living Desert Tour mit Chris auf keinen Fall verpassen! Dies war eines der Highlights unserer Reise!
  • Der Campground der Ameib Ranch ist nichts Besonderes, liegt aber mitten in wunderbarer Natur und Tierwelt.
  • Bei einem Spaziergang durch das Gelände Augen offen halten: Vielleicht stolpert man über eine Affenbande;-)!
Blaue Flecken, weisse und dann sogar richtige Elefanten gibts HIER
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