USA2007_13
23.6.2007

Las Vegas by Night

Heute stehen wir das erste Mal etwas später auf.

Wir haben heute einen Fahrtag vor uns, an dem wir einige Meilen machen. Es soll vom Grand Canyon nach Las Vegas gehen.

Da der Mather Campground eine Laundry (Waschanlage) hat, nehmen wir die Gelegenheit wahr und waschen unsere Kleider. Wir haben natürlich keine Ahnung, was man da so einstellen muss. Sauber wirds dann nicht wirklich und auch nicht wirklich trocken im Tumbler. Darum breiten wir schliesslich unsere ganze Wäsche im hinteren Teil unseres Wagens aus, damit sie fertig trocknen kann.

Wir verlassen den Grand Canyon NP durch den Südausgang und genehmigen uns noch einen Burger in Tusayan, bevor es dann wirklich losgeht Richtung Las Vegas.
Zuerst in Richtung Süden dann auf der Interstate bis Kingman, wo wir dann wiederum gegen Norden abbiegen.

So wie rechts im Bild hat es auf dieser Strecke oft ausgesehen. 10 km geradeaus, ein leichter Rechtsknick und wieder 10 km geradeaus. Es gibt Spannenderes...

Kurz vor Vegas wird es dann landschaftlich interessanter.

Beim Hoover Dam machen wir einen kurzen Fotostop. Dazu müssen wir (wie japanische Touristen;-) gar nicht erst aussteigen, denn wir stehen im Stau. Dieser hatte sich nicht etwa beim Security Check, wo wir nur durchgewunken wurden (ich mag mir nicht vorstellen, was die zu unserer Trocknungs-Wäscheschau im Kofferraum gesagt hätten), gebildet, sondern gleich vor der Brücke.

Es hat hier Unmengen von Touristen. Somit können wir gemütlich vom Auto aus noch etwas den stahlblauen Lake Mead bewundern. Der Pegel des Stausees stand sehr tief.

Bald tauchen schon die ersten Casinos auf: Wir sind wieder in Nevada.

Wir finden unser Hotel, das Luxor, dank der Strassenkarte von Alamo ziemlich schnell. Den Parkplatz dann jedoch etwas weniger schnell. Der gedeckte Parkplatz ist sehr voll und wir finden nur noch ganz hinten an der Sonne einen Platz.

Wir nehmen nur die Wertsachen und eine Tasche mit aufs Zimmer, denn das Parkhaus wird überwacht.

Bereits die Eingangshalle des Luxor ist einfach gewaltig. Wir sind echt beeindruckt.
Das Check-In geht recht schnell. Da haben wir wohl Glück gehabt.

Wir müssen zuerst mal den richtigen Aufzug (die heissen hier Inclinators und verlaufen der Pyramidenwand schräg nach oben) finden.

Wir erhalten kein Kingsize sondern ein Queensize-Zimmer.

Nicht schlimm, denn es liegt dafür im 20. Stock (also recht weit oben) und hat einen tollen Blick aufs Excalibur.

Das Zimmer ist hübsch, vorallem die schräge Wand ist cool.

Man sieht dem Zimmer aber an, dass es nicht mehr ganz neu ist.

Zuerst legen wir uns dann erst mal ne Runde an den Pool um etwas abzukühlen (sagte ich schon wie abartig heiss es war?).

Lange halten wir es dort aber nicht aus (der Entdeckerdrang ist zu gross). Und so sind wir nach einer kühlen Dusche mehr oder weniger fit die "Crazy City Las Vegas" unsicher zu machen.

Links übrigens noch ein Blick ins Innenleben des Luxor-Hotels aus unserer Etage fotografiert.

Unser Ziel heute abend ist der Stratosphere Tower ganz am nördlichen Stripende.

Vorher hier aber noch ein paar Bilder vom südlichen Strip in der Nähe vom Luxor:

Der Strip mit dem obligatorischen Stau am Samstagabend
Das Excalibur
Das NewYork-NewYork
Das MGM
Wir haben die geniale Idee anstatt das Auto den Deuce Bus zu nehmen um zum Stratosphere Tower zu gelangen.

Ein grandioser Fehler wie wir bald bemerken.

Es ist Samstagabend der Stau entsprechend schlimm und da es keinen Fahrstreifen für den Bus gibt, kommen wir schleppend langsam voran. Haltestelle für Haltestelle schleicht er sich auf der rechten, langsamsten Fahrbahn vorwärts.

Für die (geschätzten) 3 Meilen brauchten wir dann eine geschlagene Stunde und das in einem sehr kühlen da runterklimatisierten Bus.

Wer sich nun fragt, warum wir denn nicht gelaufen sind, der laufe erstmal bei 35°C 3 Meilen, dann reden wir wieder miteinander.

Endlich angekommen kaufen wir ein Ticket für 10$, mein Liebster noch ein Ticket für eine dieser verrückten Bahnen für 7$ dazu.

Vor dem Lift müssen wir (mit einer Gruppe etwas überdrehten Damen) noch anstehen, dann gibts noch einen laschen Sicherheitscheck (wo zum Glück unser, gut unter der Kamera verstecktes, Stativ nicht bemerkt wurde)

und dann gehts in weniger als 30 Sekunden die 100 Stockwerke hoch bis wir uns auf ca. 350 Meter befinden...

und was wir dann sehen waren der Stau und die 10$ allemal wert!

LAS VEGAS BY NIGHT!!!

Unser Hotel Luxor.

Den Lichtstrahl an seiner Spitze soll man sogar vom Weltraum aus noch sehen.

Das Sahara.

Eines der ältesten Casinos der Stadt. Wie lange es noch stehen bleiben darf ist ungewiss.

So sieht es oben im Tower aus.

Durch diese schrägen Fenster konnten wir dank dem eigentlich verbotenen Stativ doch ein paar gute Fotos schiessen.

Man kann dann auch noch nach draussen gehen, wo die drei verrückten Bahnen sind.

Mein Liebster wählt dann den X-Scream.

Eine Bahn, wo man auf einer Plattform über den Tower-Rand nach unten sackt. Dafür hat man zuvorderst sicher die absolut spektakulärste Sicht auf Las Vegas, wenn man dann Zeit hätte es zu geniessen;-)

Wir gucken uns dann auch noch die anderen zwei Bahnen an.

Die Insanity, wo man festgeschnallt über dem Abgrund kreist und der Big Shot wo man man mit 72 km/h 53 m hoch geschossen wird.

Für heute reichts aber...;)

Eigentlich wollten wir uns ja heute abend noch die Wasserspiele beim Bellagio anschauen, aber der Bus zurück ist nicht schneller als auf der Hinfahrt und wir verpassen die letzte Vorführung um 24 Uhr.

Trotzdem steigen wir beim Bellagio aus und laufen den Rest dem Strip entlang zurück. Der Weg zieht sich (zum Glück gibts immer wieder was zu sehen, z.B. der Eiffelturm von Paris).

Bei dieser Hitze sind wir froh, dass das Excalibur mit dem Luxor verbunden ist und man durch klimatisierte Gänge zurück zum Zimmer spazieren kann.

Bis wir schlussendlich ins Bett kommen, ist bereits halb zwei Uhr nachts.

Tipps des Tages:
  • Das Hotel Luxor ist zwar etwas älter, aber wegen seiner tollen Architektur trotzdem ein Erlebnis.
  • Der Deuce Bus ist günstig (Tageskarte 5$) aber bei viel Verkehr nicht zu empfehlen (ausser man hat viiiel Zeit und Geduld).
  • Der Stratosphere Tower bietet Nachts eine überwältigende Aussicht über Las Vegas. Stativ ist von Vorteil (wenn auch eigentlich verboten).
  • Wer einen stabilen Magen hat und kein "Schisshas" ist, sollte sich mindestens eine der 3 Bahnen oben auf dem Stratosphere gönnen.
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