USA2007_2
10.8.2008

Von Salt Lake City nach Jackson (WY)

Um 4 Uhr sind wir wach (der Jet-Lag lässt grüssen!). Wir kriegen es dann aber hin, bis 6.30 Uhr liegen zu bleiben.

Dann gehen wir das inklusive Frühstück "geniessen". Wir müssen uns erst mal wieder an das viele süsse Zeugs gewöhnen.

Wir räumen noch unser Gepäck im Auto etwas um und fahren dann kurz vor 8 Uhr Richtung Zentrum

Salt Lake City.

Salt Lake City ist ja die Bundeshauptstadt Utahs. Für eine Haupstadt finden wir sie sehr beschaulich und überblickbar.

Wir parken beim Temple Square gratis (es ist schliesslich Sonntag) und besichtigen die Anlage.

Die Gegend ist wie ausgestorben, niemand will uns missionieren;-).

So können wir in aller Ruhe die Gebäude rundherum bewundern, wie z.B. links im Bild die Assembly Hall (leider mit einem Baukran im Hintergrund).

Salt Lake City ist fest in der Hand der

Mormonen.

Der Temple Square ist ihr wichtigstes Heiligtum.

Ihr grösster Tempel ist der

Salt Lake Tempel.

Wir finden ihn einfach nur riesig und protzig.

Die gesamte Anlage ist aber schön gestaltet mit Blumen, hübschen Denkmälern und gelungenen Wasserspielen.

Man sieht, dass hier viel Geld vorhanden ist.

Übrigens, wer Ahnenforschung betreibt wird früher oder später über die Mormonen stolpern, denn für die Mormonen ist dieses Thema von ungeheurer Wichtigkeit.

So ist die Genealogische Gesellschaft von Utah die zentrale Anlaufstelle für Fragen zur Familienforschung aus aller Welt.

Viel mehr Sehenswertes finden wir in Salt Lake City nicht und fahren nach etwas Herumirren auf den Strassen von SLC auf die I15 in Richtung Norden.

Bei der Kreuzung I15/89 sieht mein Liebster den ersten KFC. Nun können auch für ihn die Ferien beginnen;-)

Hier hat es auch gleich ein grosses Walmart Supercenter wo wir unseren ersten grossen Einkauf machen. Wir reservieren hier noch telefonisch unseren Campground für diese Nacht nahe Jackson. Wir vermuten, dass wir heute nicht weiter als Jackson kommen.

Nach ca. 1 1/2 h ist der Einkauf erledigt und es kann auf der 89 weiter Richtung Norden gehen.

Ein schöner Abschnitt ist die Strecke durch den engen

Logan Canyon.

Hier machen wir auch die erste kleine Pause an einem hübschen See, wo wir Angler bei ihrem Hobby zusehen können.
Etwas später folgt der schöne Ausblick von einer Plattform auf den azurblauen

Bear Lake.

Die Farbe kommt leider auf den Fotos nicht so gut rüber, denn es hat etwas Dunst.

Wir versuchen einen Zugang zum See zu finden, aber überall will man uns eine Gebühr abknöpfen. Anscheinend ist Hochsaison und alle wollen etwas daran verdienen.

Wir möchten doch nur eine kleine Picknickpause machen...

Schliesslich finden wir einen Zugang, anscheinend für diejenigen die Boote mieten wollen. Hier ist es aber nicht sehr hübsch und so fahren wir dann bald wieder weiter.

Wir fahren dann noch etwas weiter dem Bear Lake entlang und kommen in den Staat Idaho. Aber nur kurz dann sind wir auch schon in Wyoming, dem Cowboystaat.

Hey, 3 Staaten in so kurzer Zeit, nicht schlecht!

Und was ist denn das? Vier Meilen bis Bern...haben wir uns verfahren? Da kommen doch gleich Heimatgefühle auf.

Wir biegen dann trotz Neugier nicht nach Bern ab, entdecken aber kurz darauf ein Zeugnis, welches auf die Vergangenheit der Region hinweist.

Die Siedler (anscheinend also auch Schweizer;-) kamen mit Ochs und Wagen in die Region und hatten wohl ein hartes Leben zu meistern.

Der Rest der Strecke verlief dann recht ereignislos.

Nur das Wetter machte langsam zu. Links und rechts von uns türmten sich die Wolken bedrohlich schwarz.

Nach der Fahrt entlang des River Rafting Paradieses Snake River erreichen wir um ca. 17 Uhr den Campingplatz

KOA Snake River Park.

Die zugewiesene Campsite ist sehr klein. Eigentlich hat man gar keine eigene Parzelle, man quetscht sich einfach irgendwie zwischen die anderen Zelte auf abschüssigem Terrain.

Kein Campingplatz in den USA war bisher so teuer (ca. 40$) für so wenig Komfort.

Neben uns campen Berner (wie schon letztes Jahr im Monument Valley), welche mit der Harley unterwegs sind. Sie warnen uns vor den tiefen Temperaturen, welche uns im Yellowstone erwarten werden.

Wir stellen gleich das Zelt auf, denn es regnet (noch) nicht.

Damit wir nicht gleich schlafen gehen (wir sind soooo müde), fahren wir noch die 10 Minuten nach

Jackson.

Dieses Städtchen pflegt seine Cowboytradition wo es nur kann.

Wir schlendern etwas durch die Strassen und bewundern auch z.B. die Million Dollar Cowboy Bar.

Die Bögen aus Hirschgeweihen sind ein beliebter Touristenmagnet. Auch wir lassen sie uns natürlich nicht entgehen.

Aber wir müssen ja noch etwas essen und so verschlägt es uns in den Cadillac Grill.

Das Essen ist in Ordnung (für amerikanische Verhältnisse eher kleine Portionen, für uns gerade recht), eher teuer und die Toiletten sind unter aller S...

Wir schlafen aber fast über unseren Tellern ein und so geht es dann anschliessend schnellstens zurück zum Campingplatz.

Nach diesem Fahrtag froh in unser Zelt kriechen zu können, schlafen wir sofort tief und fest ein.

Tipps des Tages:
  • Das La Quinta Inn Airport mit seiner Nähe zum Flughafen kann man uneingeschränkt empfehlen für die Ankunftsnacht.
  • Wir finden, Salt Lake City hat ausser dem Temple Square nicht viel zu bieten.
  • Die Strecke Logan Canyon/Bear Lake/Jackson war schön zu fahren, sicher spannender als die Interstate, aber auch kein Highlight.
  • Der Snake River KOA war eng, hässlich und teuer, also nicht wirklich zu empfehlen. Wer kann, sollte einen CG im Grand Teton NP wählen. Wir kamen an diesem Tag leider nicht so weit.
  • Das Essen im Cadillac Grill in Jackson war gut, kleine Portionen, aber die Putzfrau hatte wohl eben Ferien;-)
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