Fuerteventura 2004 Inselrundfahrt
Fuerteventura 2004
Unsere Inselrundfahrt
Bis jetzt hatten wir vom Landesinneren vorallem solch braune Ödnis gesehen.

Da mussten wir doch herausfinden ob diese Insel nicht noch etwas anderes zu bieten hat.

So mieteten wir für einen Tag ein Auto bei CICAR, der regionalen Car Rental Company.
Unsere erste Etappe führte uns dann Richtung Süden nach La Oliva.

In diesem Städtchen ist schon einiges restauriert worden vieles jedoch noch nicht. So wollten wir die Casa de los Coroneles besichtigen, ein Gutshaus mit (laut Reiseführer) prächtigen Holzbalkonen und Türmen. Nix war jedoch restauriert und das Areal war abgesperrt.

Dafür hat uns die Kirche "Iglesia Nuestra Senora de la Candelaria" im Ort gut gefallen. Der Glockenturm bot in der damaligen Zeit auch vor Piratenangriffen Schutz.

Iglesia Nuestra Senora de la Candelaria
Auf dem weiteren Weg Richtung Süden fuhren wir dann an einigen schön restaurierten Windmühlen vorbei. In Betrieb sind sie jedoch schon lange nicht mehr.
Eigentlich wollten wir auf den Aussichtspunkt "Mirador Morro Velosa" von wo man eine hervorragende Aussicht haben soll. Leider war dieser "wegen zu geschlossen".

Etwas weiter unten konnten wir jedoch bereits von einer Aussichtsplattform einen schönen Blick auf die zentrale Inselebene werfen.

Weiter gings zum ersten Highlight unserer Rundreise: die alte Hauptstadt Fuerteventuras Betancuria.
Betancuria liegt in einem windgeschützten Tal. Das gesamte Dorf steht unter Denkmalschutz und es fühlt sich hier wirklich an als wäre die Zeit stehengeblieben.

Das Städtchen wurde 1405 von einem Normannen namens Jean de Béthencourt gegründet, daher sein Name.

Der ruhige Kirchenvorplatz der Iglesia Santa Maria von Betancuria.
Iglesia Santa Maria
Links im Bild sieht man einen der typischen kanarischen Holzbalkone. Eine schwarze und eine weisse Taube hatten es sich dekorativ auf dem Geländer gemütlich gemacht.
Hier noch ein paar weitere Impressionen von Betancuria:
Die Aloe Vera-Pflanze ist grösser als ich...
In Vega Rio Palmas fuhren wir dann in das angeblich grünste und wasserreichste Tal der Insel.
Viel Wasser und viel Grün haben wir dann nicht gefunden. Der braune Klacks in der Mitte des Bildes ist ein Stausee. Anscheinend tauge er wenigstens zahreichen Vogelarten als Standquartier.

Links sieht man Terrassenfeldern wo Gemüse und Getreide angebaut wird. Dort unten haben wir eine Kaktusfeige probiert - sie schmeckte gut, hat uns aber so die Finger zerstochen, dass es uns noch tagelang gepiekst hat.

In Vegia Rio Palmas entdeckten wir dieses wunderschön restaurierte alte Herrenhaus welches nun als Restaurant "Don Antonio" fungiert.

Wir hatten keinen Hunger und wollten weiter, aber für ein nächstes Mal wäre es sicher einen Zwischenstop wert.

Bei einem Aussichtspunkt weiter Richtung Süden hatten wir Freundschaft mit einem Erdhörnchen geschlossen.

Obwohl bei ihm die Liebe eindeutig durch den Magen geht...

Gib schon her...
Und weg bin ich...
Nun gings über sehr kurvige und einsame Strassen weiter Richtung Pajara und dann von dort wieder Richtung Nordwesten ans Meer.
An der Westküste der Insel befindet sich dann Ajuy, ein kleines Fischerdörfchen mit der Playas de los Muertos (Strand der Toten). Die letzte Station unserer Rundreise.
Der Sand an diesem Strand ist ganz schwarz und das Baden wegen der Strömung sehr gefährlich.
Von der Playa de los Muertos führt ein Pfad den Klippen entlang zu den Caleta negra.
Die Caleta negra sind Höhlen aus Vulkangestein. Zwei davon erreicht man über steile Treppenstufen, aber nur wenn die See ruhig ist.

Wir haben immer von den Piratenhöhlen gesprochen. Tatsächlich wurden sie wahrscheinlich von ehrenhaften Bürgern als Lagerräume genutzt.

Wir erkundeten nur den Eingang der Höhlen, da wir keine Taschenlampen dabei hatten. Zudem roch es ziemlich nach Fledermausdreck. Aber auch so waren die Höhlen sicher einen Besuch wert.
Da sich der Tag nun schon dem Ende zu neigte fuhren wir über Pajara und Antigua Richtung Norden wieder zurück nach Corralejo.
Fuerteventura-InsiderTipps

(bitte bei allen Tipps beachten, dass sie aus 2004 stammen)

Essen + Trinken:
  • Luciano (Corralejo, C.C. La Manera mit dem Glockenturm): sehr gutes italienisches Essen und guter Wein, ruhig, nicht überlaufen
  • El Sombrero (Corralejo, an der Strandpromenade): internationale Küche, von Schweizern geführt, auch drinnen schön
  • La Factoria (Corralejo, an der Strandpromenade): hat den besten Espresso der Insel und einen köstlichen Krabbencocktail
  • Waikiki Bar (Corralejo, am Strand Richtung Süden): gut um den Tag mit einem Drink ausklingen zu lassen
  • El Puertito (Isla los Lobos): "fangfrische" Paella (bis 12 Uhr vorbestellen!)
Sonstiges:
  • Die Autovermietfirma Hertz ist in Corralejo nicht zu empfehlen, besser gleich bei CICAR ein Auto mieten.
  • Auf der Strecke Corralejo-Puerto del Rosario im Gebiet der El Jable das Auto auf keinen Fall an den Rand fahren, sonst bleibt man garantiert im Sand stecken und kommt nur mit Hilfe eines Sattelschleppers raus der natürlich genau auf solche Gelegenheiten wartet und für seine Hilfe 20 Euro verlangt (wie uns leider passiert;-)
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