Australien2011_21
22.2.2011 Admiral's Arch, Remarkable Rocks und Sandboarden
Wir erwachen wiederum um 7 Uhr. Zuerst gibt's selbstgemachtes Frühstück auf dem Gaskocher mit Eier, Speck und Tomaten. Dann fahren wir erstmal zum Visitor Center nebenan. Das Wetter scheint sich heute tatsächlich zu bessern und so beschliessen wir nochmals runter zum Cape du Couedic zu fahren. Also wiederum hügeliauf und hügeliab Richtung Süden.
Diesesmal steuern wir zuerst den Admiral's Arch an und laufen vom Parking über die Boardwalks runter zum Meer.
Die Küstenszenerie hier mit den tosenden Wellen, welche an die Klippen schlagen ist einfach phänomenal.
Aber was mich noch mehr fasziniert sind die

New Zealand fur Seals.

Die sonnen sich hier auf den Felsstufen wie unsereins auf Mallorca am Strand;-).
Der

Admiral's Arch

selbst ist ein Felsbogen, der richtig beeindruckt. Schwarzer Fels, blauer Himmel, tosende Brandung und darunter ein paar dösende Seebären.

Manche Tiere tollen aber auch im Wasser rum und es ist echt witzig ihnen zuzuschauen. Ich kann mich wiedermal fast nicht losreissen von diesem Possenspiel! Besser als jedes Kino.
Schliesslich laufen wir wieder zurück zum Leuchtturm des Cape du Couedic. Es ist auch heute sehr windig und hier werden nun auf dem Parking ganze Busladungen von Touristen ausgeladen.

Höchste Zeit zu verschwinden;-)

Obwohl beim nächsten Highlight ist auch nicht gerade Menschenleere zu erwarten...
Wir besuchen nochmals die weltberühmte Steinformation

Remarkable Rocks.

Und die Felsen erstrahlen heute in viel besserem Licht als gestern, aber seht selbst...
Zuerst mal diese Farben! Wo nur dieses kräftige Orange herkommt?
Und dann diese bizzaren Formen...

Wie wenn da jemand Freude am Abstrakten gehabt hätte...

Ist das hier nicht eine Drachenklaue?
Und wo hat sich hier mein Liebster versteckt?
Das Farbenspiel der Felsen mit dem Blau des Meeres und dem Weiss der tosenden Wellen ist auch hier wieder eine Augenweide!
Auch der Blick runter auf die Bucht ist einfach herrlich.

Nach ausgiebigem Fotografieren, rumklettern und ein paar Schwätzchen mit anderen Touristen machen wir uns dann auf den Weg zurück zum Visitor Center.

Nachdem wir uns eine Glace geleistet haben, laufen wir nochmals ein Stückchen des Platypus Waterhole Walks, aber jetzt um die heisse Mittagszeit lassen sich überhaupt keine Tiere blicken.
Wir hatten darauf gehofft noch einen grossen Waran zu entdecken, welche es hier geben soll. Aber wahrscheinlich braucht es auch für dieses Tier sehr viel Glück, damit man es zu sehen bekommt.
Schliesslich fahren wir raus aus dem Flinders Chase NP und reservieren uns gleich ausserhalb des Parks eine Site für heute Nacht auf dem

Western K.I. Caravan Park.

Der Platz sieht auf den ersten Blick ganz sympathisch aus. Wir wollen ihn heute abend noch ausgiebiger erkunden.
Nun geht es aber zuerst nochmals los, denn mein Liebster hat von gestern noch etwas bei mir gut.
Also zurück zur Tankstelle Vivonne Bay, wo er ein Brettchen für 20$ für 2 Stunden mietet.
Und weiter geht's zur Little Sahara. Die Zufahrt ist ziemlich versteckt, denn es weist nur ein kleines handgeschriebenes Schild darauf hin. Die Holperstrecke ist dann Gravel mit Wasserlöchern und an der Grenze dessen was wir unserem Spaceship zutrauen können.
Zum Glück ist die Zufahrt nur ganz kurz.

Und vom inoffiziellen Parking aus sind es nur noch ein paar Schritte und man ist mitten in den Sanddünen.

Bei blauem Himmel auch hier nun ein ganz anderes Bild als gestern! Super, das wir diese Landschaft nochmals bei strahlendem Sonnenschein geniessen dürfen.
Mein Liebster läuft die grosse Düne hoch.
Ich bleib vorerst mal unten um das Ganze fotografisch festzuhalten. In Namibia hatte ich vor eineinhalb Jahren schon meine Erfahrungen mit Sandboarden gemacht, das reicht mir;-).
Und wiederum macht mein Liebster auf dem Board keine schlechte Figur!
Sobald er ein Brett unter den Füssen hat, ist er einfach in seinem Element!:-)
Ich laufe dann auch noch auf die Düne rauf. Uff, ist das anstrengend!
Von hier oben hat man eine tolle Rundumsicht und sieht wie weitläufig diese wüstenartige Gegend wäre!
Und auf dem Bild rechts sieht man wie windig es war.
Gestern war es zwar noch schlimmer, aber ich muss auch heute ziemlich auf meine Kamera aufpassen.
Dann kommt eine Reisegruppe von Sealink-Tours an und der Hang ist plötzlich voller rutschender, lachender und bald sehr sandiger Leute.
Ein Fotograf macht noch Fotos, auch von meinem Liebsten und fragt ihn dann ob er seine Einwilligung geben würde, falls ein Foto von ihm auf ihrer Tour-Website veröffentlicht würde.
Es hat allen Spass gemacht, aber am Schluss sieht mein Liebster so aus:-))) Alles voller Sand!
Wir müssen noch tanken und schauen erstmal beim Wilderness Retreat vorbei. Hier kostet der Liter 1.68. Wir denken, das kann's nicht sein und fahren nach Vivonne Bay. Dort kostet der Liter dann 1.77 und leider müssen wir jetzt dringend tanken! Mist, das ist teuer!
Dann geht es zurück zum Camping, wo mein Liebster sich zuerst mal den Sand abduschen geht.
Wir sind beide hungrig und so besetzen wir die ausgezeichnete Camp Kitchen mit BBQ und Kochherd um sowohl Pasta wie auch Känguru zu bruzeln. Auch auf diesem Campground hat es einige Deutsche und Schweizer, wie wir bald feststellen.
Dieser Campground soll einiges an Tierleben zu bieten haben und so machen wir nach dem Nachtessen den angrenzenden Koala Walk auf dem Gelände.
Wir sehen zwar trotz intensivem Starren in die Bäume keine Koalas dafür eine Menge Wallabys.
Die kleinen Kerlchen sind hier nicht wirklich scheu und so kommt man recht nahe an sie heran.
So konnte ich diesen Kleinen hier auch in aller Ruhe beim Mümmeln an diesem Halm fotografieren.
Leider war es schon sehr düster und scharfe Fotos hinzukriegen gestaltete sich als etwas schwierig.
Und hier noch ein ganz Süsser!
Keines der Tiere lässt sich von uns stören. Im Gegenteil, manche sind sogar etwas neugierig auf uns.
Auf halbem Wege entdecken wir dann tatsächlich nochmals die stachelige Kugel eines Echidnas.
Er spaziert gemächlich vor unseren Füssen durch die Gegend, die Nase immer im Unterholz auf der Suche nach Ameisen-Leckerlis.
Danach laufen wir auch noch den anderen Walk entlang eines hübschen kleinen Teiches. Auch hier hat es sehr viele Wallabys.
Nebenan übrigens ein kleiner Grössenvergleich. Der Zaun ist normalhoch. Das Wallaby nunja, man sieht's ja:-)...
Neben Wallabys hat es jetzt hier am Abend auch viele normale Kängurus auf den Wiesen am grasen, zu denen gehen wir aber nicht so nahe hin und darum gibt's keine scharfen Fotos von ihnen.
Auch heute wird es leider wieder allzu rasch dunkel und wir müssen der Tierwelt (auch der vorwitzigen Gruppe Loris auf dem Platz) für heute gute Nacht sagen.
Auf dem Baum neben unserer Site entdecken wir dann im Halbdunkeln doch noch einen Koala sitzen.
Und in der kleinen Laundry neben der Toilette sehen wir am Boden eine schwarz-weisse Spinne. Eine Camperin (wohl eine Einheimische) erklärt uns dann dies sei "a dangerous one", also ist Vorsicht angebracht und ich bin heute Nacht froh schlafen wir in unserem Spaceship und nicht in einem Zelt.
Tipps des Tages
  • Der Admiral's Arch ist ein toller Abstecher und die spielenden Seebären hier sind sehr unterhaltsam. Am besten am Morgen vor den Busladungen da sein.
  • Die Remarkable Rocks sind bei schönem Wetter ein absolutes Must see. Tolle Formen und Farben, einfach einzigartig!
  • Wir haben auf dem Platypus Waterhole Walk zur Mittagszeit keine Tiere gesehen. Augen nach Waranen offenhalten, die haben zur Mittagszeit Hochsaison.
  • Bei der Little Sahara kann man Sandboarden. Ein Board kann bei der Tankstelle Vivonne Bay gemietet werden.
  • Tanken in dieser Ecke der Insel ist sauteuer. Besser noch auf dem Festland oder in Kingscote volltanken.
  • Der Western K.I. Caravan Park ist schön in der Natur gelegen und trotzdem sehr gut ausgerüstet. Man sieht hier viele Tiere, vor allem Abends.
Surfen mit Hai gibt's HIER
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